Die Wintersportbranche steht vor einer ihrer größten Herausforderungen, denn der Klimawandel verändert die Rahmenbedingungen in den Alpen von Grund auf. Mangelnde Schneesicherheit sowie steigende Energiekosten und der wachsende wirtschaftliche Druck verlangen nach neuen, nachhaltigen Lösungen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind im Alpenraum immer evidenter. Während sich viele Skigebiete zunehmend auf die technische Beschneiung verlassen müssen, steigen damit auch die Betriebskosten und der Ressourcenverbrauch. Was also dieser Entwicklung entgegenhalten?
Durch intelligentes Pistenmanagement mit smarten Beschneiungsstrategien und einer Effizienzsteigerung in allen Bereichen können Skigebiete nicht nur ihre Wirtschaftlichkeit sichern, sondern auch die Qualität der Pisten in ungünstigen Phasen verbessern. Wir bei ARENA Pistenmanagement setzen hier neue Maßstäbe und zeigen, wie technische Innovation die Zukunft des Skisports nachhaltig sichern kann.
Es wird wärmer
Der Klimawandel ist im Alpenraum endgültig angekommen. Steigende Temperaturen und unvorhersehbare Wetterbedingungen führen zu kürzeren Wintern und immer weniger Schneifenstern – vor allem am Saisonbeginn. So war etwa das Jahr 2024 laut GeoSphere Austria das wärmste der Aufzeichnungsgeschichte. Im Februar 2024 betrug die Abweichung zum Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 sogar 5,6 (!) Grad Celsius.
Diese Entwicklungen gefährden die wirtschaftliche Grundlage vieler Skigebiete, und damit ganzer Täler und Regionen. Insbesondere Lagen unter 1.000 Meter Seehöhe sind besonders schwer vom Klimawandel betroffen. Aber auch mittlere Lagen bis 2.000 Meter Seehöhe bekommen diese Auswirkungen immer öfter zu spüren und geraten zunehmend schwer unter Druck.
Steigende Energiekosten
Zusätzlich haben die Betreiber von Skigebieten neben dem Klimawandel mit stetig steigenden Energiekosten zu kämpfen. Einerseits deshalb, weil durch weniger Naturschnee zum richtigen Zeitpunkt, vermehrt auf technischen Schnee zurückgegriffen werden muss. Dadurch fließt insgesamt mehr Wasser und Strom in die technische Beschneiung.
Gleichzeitig ziehen die Energiekosten seit mehreren Jahren kontinuierlich an und verschärfen die Situation zusätzlich. So haben sich die Betriebskosten für viele Skigebiete in den letzten Jahren empfindlich erhöht. Das verstärkt den wirtschaftlichen Druck und schmälert die Rentabilität. Effiziente Pistenmanagement-Systeme und eine smarte Beschneiungsstrategie werden daher immer wichtiger, um die Kosten langfristig zu senken.
Technischer Schnee: finanzielle und ökologische Belastung
Mit den steigenden Temperaturen setzen die Kälteeinbrüche im Alpenraum nicht nur immer später ein, es schneit auch weniger ausgiebig. Gleichzeitig stellen sich die idealen Bedingungen für die technische Beschneiung seltener ein. Als Konsequenz werden Schneeerzeuger oft unter ungünstigen und vor allem unwirtschaftlichen Voraussetzungen betrieben. Das geht natürlich stark zu Lasten des Budgets und bringt nicht zu selten die Kapazitäten von Strom und Wasser an ihr Limit.
Rund 80.000 Schneeerzeuger sind nach Schätzungen im gesamten Alpenraum im Einsatz und verbrauchen pro Saison rund 280 Millionen Kubikmeter Wasser sowie rund 2.100 Gigawattstunden Strom – Tendenz steigend. Das sind enorme Mengen und nicht jedes Skigebiet hat den Luxus, über ausreichende Speicherteiche, genügend Wasser in geeigneter Qualität oder eigene Stromquellen zu verfügen. So wird die technische Beschneiung in Zeiten des Klimawandels zur finanziellen und ökologischen Belastung für ganze Regionen.
Smartes Pistenmanagement als Notwendigkeit
Doch wie wird man dieser Reihe an Herausforderungen effektiv und langfristig Herr? Eine der wirkungsvollsten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ist ein durchdachtes und umfassendes Pistenmanagement. Wir bei ARENA setzen hier als Branchenpionier an und bieten eine Reihe innovativer Lösungen – von Technik bis Know-how –, um Skigebiete unter den bestehenden Voraussetzungen ressourceneffizienter und finanziell leistungsfähiger zu machen.
Allen voran in der technischen Beschneiung bringt das den Vorteil, dass nur dort Schnee erzeugt wird, wo er auch tatsächlich notwendig ist. Gleichzeitig werden ebenfalls Bereiche wie das Flottenmanagement und die Pistenrettung dahingehend optimiert, dass Fahrten und Einsätze effizienter koordiniert werden, der Kostenaufwand sinkt und mehr Rechtssicherheit erzielt wird. Einzeln betrachtet mögen diese Maßnahmen nicht sonderlich spektakulär wirken, in seiner Gesamtheit spart ein effizientes und digital gestütztes Pistenmanagement aber enorme Mengen an natürlichen und finanziellen Ressourcen ein.
Die Zukunft des Wintersports ist eine Frage der Innovation
Langfristig ist klar, dass der Wintersport angesichts des Klimawandels seine Anpassungsfähigkeit verbessern muss. Dies umfasst sowohl die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs als auch die Implementierung (ökologisch wie ökonomisch) nachhaltiger Praktiken in allen Bereichen des Skibetriebs. Das ARENA Pistenmanagement ist dabei ein Vorreiter in der Branche und zeigt, dass durch den Einsatz innovativer Technologien und datenbasierter Strategien maßgebliche Effizienzsteigerungen möglich sind.
Diese Kombination aus optimierter Beschneiung und nachhaltiger Ressourcennutzung bietet Skigebieten die Möglichkeit, auch in Zeiten des Klimawandels wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Nur durch solche Innovationen und den Mut zum Wandel kann das Skifahren im Alpenraum langfristig gesichert und auch für die kommenden Generationen erhalten bleiben.